Stimmen zum Roman

Die Tarantel schreibt im März 2006: „Wer schon mal als Betriebsrat an Sitzungen der Einigungsstelle teilgenommen hat, Rechtsschutz von der Gewerkschaft brauchte und in Betriebsversammlungen gegen Lohnverzicht und Arbeitszeitverlängerung aufgetreten ist, wird sich in diesem Roman wiederfinden, wem diese Erfahrungen fehlen, der kann was dazu lernen.“

Die metall empfiehlt in der Juli-Ausgabe von 2005 „Dilldöppchen“ für den Urlaubskoffer.

Das IT-Magazin in seiner Dezemberausgabe 2004: „Der Roman ist ein Lehrstück, was man alles als Betriebsrat falsch und wie man es richtig machen kann, wie man Strategien des Arbeitgebers, den Betriebsrat zu entmachten, entgegentritt, Arbeitsbedingungen erhält – ein starkes Kreuz und Durchhaltevermögen vorausgesetzt.“

Dilldöppchen

Die Zeitschrift raum&zeit nennt „Dilldöppchen“: „Ein authentischer und utopischer Roman“. „Die subjektive Perspektive lässt miterleben, warum trotz des neoliberalen Zeitgeistes so vielen Menschen gewerkschaftliche Solidarität wichtig ist […]“ „Gewürzt wird die Geschichte mit einem Einblick in die oberbayerische Idylle, in der Schlotterbek lebt und an der er so sehr hängt, mit den frechen Sprüchen seiner Frau Chris, die so gut kocht und die zu Schlotterbeks Vorhaben, seine Geschichte aufzuschreiben, meint: ‚Jeder macht, was er nicht kann.’“

Das Gelbe Blatt rezensierte am 15.12.2004: „‚Dilldöppchen’ ist ein nicht immer ganz einfach zu konsumierender […] Roman, der aber dennoch eines anschaulich vor Augen führt: Hinter der glitzernden Fassade einstmals so boomender Unternehmen geht es zu wie in einer Stahlbiegerei. Und die Yuppies in ihrem edlen Tuch werden zu Menschen fressenden Monstern, die die niedersten Instinkte nach oben kehren, um ihren Futtertrog zu verteidigen.“

Der Verlegers Alfred Büngen in seiner Presseerklärung zum Erscheinen des Buches: „Ein Roman, der wohl einmalig und in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Erstmals liegt in Erzählform der Bericht über die Auseinandersetzungen zwischen Mitarbeitern, Eigentümern und Betriebsleitung im Bereich der New Economy vor.“

Klaus Barthel , Mitglied des Bundestages und „SPD-Dissident“ in seinem Vorwort zum Roman: „Wie unter dem Mikroskop und in Zeitlupe können wir mit Marinus Münster ins Innenleben der vermeintlich „neuen Ökonomie“ blicken und siehe da: Auch hier Menschen, Interessen, Mechanismen.
Für manche mag es sich wie ein detailgetreues Tagebuch lesen – für andere wie ein Wirtschaftskrimi. Dass es überhaupt aufgeschrieben wurde und dass es hoffentlich ein interessiertes Publikum findet, ist in Zeiten der Agenda 2010 auch ein Politikum.“

Von der IG Metall hat Wolfgang Müller (Mitglied der Bezirksleitung Bayern und früher langjährig Betriebsratsvorsitzender bei Digital Equipment München) ein Nachwort beigetragen: „… Noch spannender wird die Sache durch die bewusst gewählte sehr subjektive Perspektive auf das Geschehen, die den ökonomischen Vorgang in seinen Auswirkungen auf die Akteure beschreibt. Dass geschulte Betriebsräte mit gefestigtem gewerkschaftlichen Bewusstsein in diesem Chaos den Überblick behielten, ist ebenso unüblich wie segensreich, sowohl für die betroffenen Mitarbeiter als auch für die Leser dieses Buches, das nämlich sonst nie geschrieben worden wäre.“