„Jeder macht das, was er nicht kann“(Christine Wohlfahrt in „Dilldöppchen“) |
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Die Zeitschrift Matrix 3000 meint in der Ausgabe September/Oktober 2006: DIE SEUCHE „Wenn die Vögel aufhören zu singen, dann tragen die Bäume auch keine Früchte mehr!“ (Fatima im Stiegenhausratsch). Marinus Münster beweist mit diesem Buch, daß das Leben oft doch schärfer ist als ein Film. In mehreren Kurzgeschichten beschreibt er in so natürlicher Weise, wie Menschen mit einer drohenden Pandemie, der Vogelgrippe, umgehen, daß man sich selbst und Erlebtes sofort wiedererkennt. Dabei läßt er keine Facette der „Aktion Vogelgrippe“ aus. Der Minister, die Pharmaindustrie und ein Stiegenhausratsch (das Ganze spielt irgendwo in Oberbayern) lassen in ihrer Offenheit dem Leser das Herz aufgehen. Mal auf anrührende Weise, mal drastisch, aber nie wirklich zynisch. Selbst ein Hahn kommt in einem Leserbrief zu Wort. Auch die Aufpasser, die schmaläugig den Ökobauernhof nebenan nach einem freilaufenden Huhn absuchen, sind keineswegs unbekannt … Ein wirklich gelungenes Buch über die angeblichen Vorsorgemaßnahmen der Regierung und was das aus Menschen und Hühnern macht. Marinus Münster |
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Zum Seitenbeginn | © Marinus Münster – Erstellt: 2009-12-13 |